Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Kulturwissenschaft

Vita

 

Brigitta Kuster studierte an der Hochschule für Gestaltung in Luzern (Schweiz) und an der Akademie der Künste Wien, wo sie 2016 auf der Grundlage der Dissertation „Engfügungen. Grenze. Film. Überquerung“ promoviert wurde.

 

In den Jahren 2002–2005 war sie als Forschungsstipendiatin des Kunstvereins Köln am transdisziplinären Forschungsprojekt TRANSIT MIGRATION des Instituts für Europäische Ethnologie und Kulturanthropologie der Universität Frankfurt am Main beteiligt. 2010–2013 forschte sie im Forschungsschwerpunkt „Border crossing“ des EU-Projekts „Mig@net – Transnational Digital Networks, Migration and Gender“ an der Universität Hamburg.

 

Für ihre künstlerische Arbeit erhielt sie in 2006 und 2010 den Swiss Art Award. Zu ihren Ausstellungen und filmischen Arbeiten zählen u.a. Rien ne vaut que la vie, mais la vie même ne vaut rien 2002/2003 (mit Moïse Merlin Mabouna); Kamera läuft! ein kleines postfordistisches Drama, 2004 (mit Isabell Lorey, Marion von Osten und Katja Reichard) oder Choix d'un passé, eine u.a. filmische Forschung über das Erbe des deutschen kolonialen Projektes in Kamerun und Deutschland, 2006–2016 (mit Moïse Merlin Mabouna); zudem Beteiligungen etwa an: „Rester et partir“, Musée de Bamako, Bamako (2011); „Traces the Sand Left in the Machine“, Forum Expanded, 60. Berlinale, Berlin (2010) oder „Animismus –Revisionen der Moderne“, HKW Berlin (2012). Sie ist Mitglied des Künstlerkollektivs Artefakte, deren jüngstes Projekt Künstliche Tatsachen (2014–2015) in Cape Town, Porto-Novo sowie Dresden Station hatte.

 

Gegenwärtig rundet sie das im Rahmen des Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes realisierte Film- und Ausstellungsprojekt Cours, cours, camarade, le vieux monde est derrière toi–The Cinema of Med Hondo (2017-2019) mit einer Publikation ab.

 

Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören post/koloniale Kinematographien (Drittes Kino, „Afrikanisches Kino“, cinema militant), Border, Migration & Visual Studies, biometrische Grenz- und Identifikationstechnologien.